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Sehr geehrte liebe Kolleginnen und Kollegen,

hier finden Sie jeweils die Zusammenfassung des letzten Kreidekreis-Treffens.

Diesmal:

 
26.02.2014

Zu Gast: Frau Susanne Vieth-Entus - Schulwesen, Bildung und Erziehung in Berlin

Das 44. Kreidekreisdinner gestaltete sich zu einem lebhaften Austausch von Informationen und Beobachtungen. Die Redakteurin für  Schulwesen, Bildung und Erziehung des Tagesspiegels, Frau Susanne Vieth- Entus, verlieh mit ihrer lebhaft- offenen, quicken und direkten Gesprächsteilnahme den zwei Stunden einen kurzweiligen Verlauf. 

Schon seit den 60-er Jahren wurde der Tagesspiegel für die Berliner Schule, ihre Lehrer und Funktionsträger, das so genannte Dienstblatt Teil IV, eine überraschend schnell reagierende Informationsquelle, viel unmittelbarer Nachrichten zum Schulwesen vermittelnd als es die offizielle Verlautbarung –Dienstbl. Teil III – vermochte; gleich, ob es sich um starke oder schwache Phasen der Schulverwaltung in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts handelte. 

Heute gewinnt man den Eindruck, dass Reportagen, Positionsbeschreibungen und Kurzinformationen klarer erscheinen als offizielle Verlautbarungen und damit politische Entscheidungen und Handlungsverläufe eher zum Verstehen bringen. 

Frau Vieth-Entus zielt auf die Wahrheit in und hinter den Fakten, um unscharfe offizielle Informationen korrekt zu erfassen. Sie gewinnt so für ihre Zeitung Aufmerksamkeit und folgt damit nicht dem von Hans Toeppen „pen“ schon vor 18 Jahren während unseres 10. Kreidekreisdinners vorausgesagten Trend, wonach die schreibende Zunft zunehmend dem Entertainment anheim fällt.

 Frau Vieth- Entus, eine Journalistin, der man die Freude am Tun anmerkt.

 Lebhaft wurden Aussagen interpretiert, individuell kommentiert und damit für die Teilnehmer ergiebig:
- Seit der PISA Debatte erfuhr diese Sparte im Blatt erhöhten Umfang. Ziel: schnelle Information, auch über Hintergründe, ggf. Ungerechtigkeiten durch Ansprache abzuhelfen.
- Kontroverse mit Senator B./ Auswirkungen auf Abonnenten
- Reformschritte ohne inhaltliche oder personelle Sicherung
- Verstärkung des vergleichenden Blicks auf Bedingungen in Nachbarländern
-Verlagerung von Entscheidungskompetenzen auf die Einzelschule, den Leiter einer Schule
- Status der Lehrer (Beamte/Angestellte), Lehrerstreik
- Fragen zum Rechtsstatus der Lehrer/Verwaltungshandeln bedarf der Erläuterung
- Komplex Lehrermangel in Berlin, Quereinsteiger, Auswirkungen auf Pädagogik vor Ort, Verfahren in der Stadt nach 1945, Fortbildung und Weiterbildungsmaßnahmen
- Erwartungen an den Zwischenbericht zur Schulstrukturreform

Mitteilungen

·   Der Kreis begrüßt als neues Mitglied Herrn Ges.Dir.i.R. Uwe Boehlke.
·   Der heutige Kugelwurf begründet die Mitgliedschaft von Herrn Wiss.Dir. Dr. Günter Reuel, langjährig Pädagogisches Zentrum Berlin, heute TUB, Inst. für Berufl. Bildung und Arbeitslehre
·
   Oberschulrat i.R. Hartmut Rohde, von 1972 bis zu seiner Pensionierung in den 90-er Jahren Grundsatzreferent für Gesamtschulen in der Abt. Mittlere Schulstufe beim Sen Schul,  ist am 27.12.2013 verstorben. Wir schätzten sein Wissen, seine Überzeugung für ein integriertes Schulwesen und seine offene, nie aggressive Kollegialität. Wir verloren einen pädagogischen Freund.

 In einer Grafik hat Herr Kollege Balzer die Abschlussbedingungen der Mittelstufe der Integrierten Sekundarstufe aufgezeichnet. Wer in dieses filigrane Netzwerk von Bedingungen, Anforderungen und Wegen zum Abschluss der 10. Jahrgangsstufe einzudringen versucht, erkennt, dass Nutzern (Schülern und Eltern) diese Prozedur gar nicht einsichtig werden kann. Exekutive Entscheidungen erfordern Mut, eine umfassende Gerechtigkeit in diesen Fragen ist sowieso nicht erreichbar. Die Handreichungen Aus der Praxis für die Praxis , seit vielen Jahren von Herrn Balzer und Kollegen erarbeitet, erscheinen in Kürze online über SenBJW.

Unser Mitglied, Frau Kollegin Steffie Lamers, ehemalige Kultusministerin in Mecklenburg- Vorpommern und 1993 Präsidentin der KMK, vermittelte uns die Zusage des amtierenden Generalsekretärs,  Min.Dir. Udo Michallik, zu einem Gespräch im Kreidekreis.

 Bitte vormerken als Herbsttermin: Dienstag, 21. Oktober 2014, 18:00 Uhr, Hotel Tulip


 
Grüße sandten:

Ernst- Christian Gädtke, Frau Bauer, Frau Thiele-Reiche, Hans Hoffmann, Günter Gruska, Otto Wenzel, Hubert Kaiser…    Bronchitis grassiert in diesen Wochen….


Anwesend waren:

Balzer- Dr. Danne- Eckardt- Ernst-  Herr und Frau Fuhrmann- Renate und Peter Gottfried- Kendzia- Kilian- Prof. Kledzik- Frau Lamers- Leischulte- Hans-Jürgen Meyer- Dr. Mottok- Pentzliehn- Roland- Seiring- Werner- Wittkopf- Frau Zerbel


Unser herzlicher Dank gilt Frau Vieth- Entus, die seit Jahren das Verstehen von Schule fördert, einer Schule in Berlin, die auch durch unsere jahrelange Arbeit zu dieser Gegenwart wurde.


Es ist schon lange klar, es bleibt nichts wie es war. Als Pädagogen sind wir dem Optimismus verpflichtet und stimmen der Aussage Harold Wilson’s zu:

I am an optimist, but an optimist who always carries a raincoat!

Mit herzlichen Grüßen
Ihr

Kledzik